Die HSM Herner Schulmodernisierungsgesellschaft ist kein Einzelfall. Deutschlandweit gibt es mittlerweile zahlreiche Schulbaugesellschaften, die eng mit den jeweiligen Verwaltungen verknüpft sind und zahlreiche Bauprojekte für ihre Kommunen und Städte realisieren. Dass man nicht allein ist, konnte man zuletzt auf der Schulbau-Messe feststellen. Die Messe selbst findet mehrmals jährlich bundesweit an verschiedenen Orten statt und kehrte dieses Mal am 24. und 25. September auf dem Messegelände in Essen ein.
Unter der Moderation von Kirsten Jung, Geschäftsführerin des Messeausrichtenden Cubus-Verlags, sprach Christian Keller, Geschäftsführer der HSM, mit Thore Eggert, Stadtkämmerer und Schulbaudezernent aus Bergisch Gladbach, und Sebastian Rolko, Geschäftsführer der Schulbau GmbH aus Bergisch Gladbach über die Gründung von Schulbaugesellschaften für Städte, Kommunen und Gemeinden. Obwohl das Panel der Abschlusstermin am ersten Messetag war, lauschten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus den umliegenden Städten der angeregten Diskussion der Experten.
Dabei wurde der größte Vorteil der Projektgesellschaften herausgestellt: Die Geschwindigkeit. Lähmende Schnittstellen, die in der Verwaltung vorherrschen, können durch Schulbaugesellschaften umgangen werden. Statt Stablinienorganisation gibt es beim Bauherrenvertreter den Service aus einer Hand. Dadurch werden Bauprojekte mitunter viel schneller realisiert. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ist aber der Schlüssel zum Erfolg. Das Credo des Panels war daher eindeutig – die Augenhöhe mit der Verwaltung ist der Garant für gelingende Zusammenarbeit und absolut wünschenswert.
Nach dem Panel folgten noch anregende Gespräche insbesondere mit Vertreterinnen und Vertretern von Städten, in denen es bisher keine vergleichbaren Projektgesellschaften gibt. Dabei wurde eines ganz klar: Schulbaugesellschaften sind zwar schon jetzt nicht alleine, aber die Gründung weiterer Gesellschaften ist in naher Zukunft sehr wahrscheinlich.